Seelsorgewechsel im St. Vincenzstift Aulhausen
Herzlichen Dank und „Vergelt`s Gott“ Dagmar Bickmann
Seit Ende 2010 bis zu Ihrem Eintritt in den Ruhestand Ende Juli 2023 war Dagmar Bickmann Seelsorgerin im St. Vincenzstift und Religionslehrerin an der Fachschule für Sozialwesen in Geisenheim. Auf vielfältige Weise hat sie sich für die Menschen mit Beeinträchtigung eingesetzt - im St. Vincenzstift selbst sowie in den Einrichtungen des St. Vincenzstifts in Geisenheim, Rüdesheim-Eibingen und Lorch.
So kam es immer wieder zu guter Zusammenarbeit bei inklusiven Wallfahrten, gemeinsamen Gottesdiensten und bei der Jahresplanung der „Brückenköpfe“ als Verbindungsglieder in Wohngruppen des St. Vincenzstifts zur Pfarrei.
Wir danken Dagmar Bickmann für ihr engagiertes Wirken und wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen im neuen Lebensabschnitt!
Verabschiedung der Seelsorgerin Dagmar Bickmann aus dem St. Vincenzstift
Eine intensive berufliche Zeit geht zu Ende: nach 13 Jahren im St. Vincenzstift verabschiede ich mich in den Ruhestand. Damit enden zwei „halbe“ Stellen, die allerdings nicht 100 Prozent ergeben haben: eine halbe Stelle in der Seelsorge für die Wiedereingliederungshilfe und die Jugendhilfe und eine halbe Stelle Dozententätigkeit in der Fachschule für Heilerziehungspflege mit drei Fächern.
Die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung, mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen, mit Kolleg:innen, mit Studierenden habe ich als eine sehr sinnerfüllende Aufgabe empfunden. Manchmal war es belastend, manchmal konnte ich nur ohnmächtig Situationen mit aushalten, manchmal habe ich wunderbaren Humor genießen können, viele intensive Gespräche geführt (da war ich froh um meine familientherapeutische Ausbildung) – und es war wunderbar, die vielen Gottesdienste zu erleben, die bei uns im Stift ziemlich lebendig ablaufen können!
Mein Arbeitskontext war schon etwas speziell: als einzige Frau in einem Team mit unserem emeritierten Bischof Kamphaus, mit Pfr. Schickel als Pensionär, später dann mit Pfr. Weigel, mit Diakon und Pensionär Dr. Beuers und mit meinem evangelischen Kollegen Herrn Weinert. Dazu kam Dr.Dr. Söling als mein Vorgesetzter und das Team um Frau Mihali-Brühl als Schulleiterin. Sie können sicher sein: wir haben vieles diskutiert, oft auch kontrovers – aber immer war die Zusammenarbeit von Vertrauen und auch Freiheit geprägt. Dafür bin ich sehr dankbar!
Ein besonderes „Highlight“ war die Chance, an der Neugestaltung der Marien Kirche mitwirken zu können. Es ist spürbar, wenn man den Kirchenraum betritt: das ist ein sakraler Ort. Der Rheingau kann sich glücklich schätzen, die weltweit erste Kirche in seiner Mitte zu haben, die von beeinträchtigten Künstlern so gelungen gestaltet wurde. Da ist auch Inklusion gelungen.
Sehr dankbar bin ich für die „offenen Türen“ in Heilig Kreuz und die Kooperation – vieles in der Zusammenarbeit ist schon gelungen, vieles kann noch weiter entwickelt werden. Da hat uns die Pandemie etwas ausgebremst. Aber mein Nachfolger, Pfr. Rinkart, wird da sicher nahtlos und mit Freude anknüpfen.
Am Vorabend meines letzten Arbeitstages fragte mich ein Kollege aus der Jugendhilfe, welche Überschrift ich meiner beruflichen Zeit im St. Vincenzstift geben würde: es war alles in allem eine gute Zeit!
Jetzt freue ich mich auf mehr gemeinsame Zeit mit meinem Mann, mit unseren vier Enkelkindern - und auf diverse Projekte.
Bleiben Sie behütet und seien Sie lebendig mit Gottes Segen unterwegs
Ihre
Dagmar Bickmann
Herzlich Willkommen und „Gottes Segen“ Kaplan Benjamin Rinkart
Zum 1. September 2023 wird Kaplan Benjamin Rinkart neuer Seelsorger im St. Vincenzstift.
Von 2018 bis 2019 war er Diakon in Heilig Kreuz Rheingau und hatte Kontakt zum Haus Lorenz in Geisenheim und zum Stift. Als Kaplan in St. Martin, Idsteiner Land, hielt er regelmäßig Gottesdienste im Kalmenhof, einer Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung.
Für seine Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung wünschen wir ihm Gottes Segen und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Kpl. Rinkart hat im St. Vincenzstift eine 100%-Stelle. Er ist unserer Pfarrei „zugeordnet“ und wird nach Absprache mit Pfr. Fischer und Pfr. Pauly priester-liche Dienste in der Pfarrei wahrnehmen.