Bewegungs-Workshop
„Psychomotorik“, das bedeutet:
Bewegung zu „er-leben“ und „be-greifen!“. Dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu erfahren, wie und was es selbst bewegen kann: hörend, sehend, tastend, mit allen Sinnen. Sich auszuprobieren, seine Stärken kennenzulernen und Dinge die ihm schwer fallen zu üben und dadurch Selbstvertrauen zu gewinnen.
Dabei kann es Eigenschaften, Möglichkeiten, Gegebenheiten und Gesetzmäßigkeiten von Materialien und Geräten kennenlernen, damit experimentieren und sie für seine Bewegungsfreude nutzen und dabei wichtige motorische Fähigkeiten entwickeln.
Im Zusammenspiel mit den anderen Kindern lernt es soziale Kompetenzen kennen und sie anzuwenden. z.B. sich durchzusetzen oder auch sich anzupassen, gemeinsam verbal und nonverbal zu kommunizieren, Handlungspläne zu entwickeln und sich bei der Umsetzung gegenseitig zu unterstützen um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Das besondere an der Psychomotorik ist aber, dass es nicht entscheidend ist wie gut oder schnell das Kind etwas kann, sondern dass seine Freude an Bewegung, an „dem Miteinander“ und dem „sich Ausprobieren“ im Vordergrund steht;
Jedes Kind nach seinen Möglichkeiten und ohne Wettbewerb oder Leistungsdruck, mit dem Ziel, es im Erleben seiner Selbstwirksamkeit, mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen auszustatten bzw. es darin zu bestärken.
Die Struktur der Psychomotorikstunde:
1. Einstieg
Einstiegsritual: Sitzkreis mit einem Anfangslied, Fingerspiel oder Gespräch: z.B. Wer fehlt heute? Was wünscht ihr euch für diese Stunde, was wurde das letzte Mal verabredet?
2. Besondere Spiel- und Bewegungsangebote
Einsatz von motivierenden Bewegungsgeräten und Materialien. Jedes Kind soll dabei selbst entscheiden, ob und wie es sich beteiligen möchte.
3. Miteinander Spielen in selbst gestalteten Bewegungslandschaften
Gemeinsam Spielen und Freude beim Bewegen erleben.
Miteinander kommunizieren. Erlebnisse des sozialen Miteinanders teilen. Selbst Ideen umsetzen, Gerätekombinationen oder Bewegungsparcours konstruieren, sich abstimmen, Kompromisse finden, experimentieren, sich ausprobieren etc.
4. Abschluss
Ruhe-/Entspannung z.B. in Form von: Yoga-Elementen, Traumreisen, Musik & Tanz, Massagen etc...
Ausklang: Gespräch im Sitzkreis; z.B. Was hat euch besonders gefallen, was war heute weniger schön? Wünsche für die nächste Stunde? Abschlussritual