Drei merkwürdige Gäste in St. Petronilla Aulhausen
Drei merkwürdige Gäste in „St. Petronilla“ Aulhausen
Am Freitag, 14. Januar 2022, hatte der Kirchort „St. Petronilla“ sich an den „Tagen des Ewigen Gebets“ der Pfarrei „Heilig Kreuz Rheingau“ beteiligt. Für eine gute Stunde beschäftigten sich die Besucher mit dem Jahresmotto der Pfarrei „Die Freude an Gott ist unsere Stärke“.
Im Mittelpunkt dieser Begegnung stand die Erzählung „Drei merkwürdige Gäste und ein guter Stern“. Dabei ging es um besondere Gäste, die erst nach den Heiligen Drei Königen den Stall in Bethlehem besucht hatten. Diese außergewöhnlichen Gäste waren: Die LEBENSFREUDE, die ZEIT und die LIEBE.
Die Lebensfreude schenkte dem Jesuskind ihr buntes Flickengewand: „Vielleicht kann dich mein warmer Mantel vor der Kälte der Welt schützen.“ Die Zeit schenkte anschließend dem Kind in der Krippe eine Sanduhr und sagte: „Zeit vergeht nicht. Zeit wächst überall dort, wo man sie teilt und verschenkt.“ Zum Schluss trat die Liebe an die Krippe: „Meine Tränen der Liebe schleifen den Stein, sie machen den Boden wieder fruchtbar und sie bringen selbst die Wüste zum Blühen.“
Zu den Begriffen LEBENSFREUDE, ZEIT und LIEBE zündeten drei Besucher in der Dorfkirche eine grüne, eine rote und eine gelbe Kerze an, bevor alle eine eigene Kerze anzündeten - wahlweise an der Kerze der LIEBE, der Kerze der ZEIT oder der Kerze der LEBENSFREUDE.
Die Gestalt der „LIEBE“ hatte an der Krippe eine zusätzliche Botschaft für die Menschen. Sie drehte sich beim Abschied noch einmal um und sprach:
„Dieses Kind wird bedingungslos lieben. Und weil es Ernst macht mit der Freude und weil es seine Zeit und seine Liebe verschwendet, wird die Welt nie mehr so wie früher sein. Wegen dieses Kindes steht die Welt unter einem neuen guten Stern, der alles andere in den Schatten stellt.“
Die Gebetszeit in Aulhausen wurde bereichert durch die Lieder „Stern in dunkler Nacht“ und „Für dich nehme ich mir Zeit“ (beide von Siegfried Fietz). Außerdem gab es ein Lied von den Toten Hosen: „Tage wie diese“, von Maite Kelly: „Liebe ist Liebe“ und das Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ (aus Taizé) zu hören. Zwei Instrumentalstücke „Ich steh an deiner Krippe hier“ sowie „Guten Abend, gute Nacht“ waren zum Schluss Balsam für die Ohren und die Seele.
Das gemeinsame Vaterunser und die Segensworte rundeten eine wohltuende Begegnung der Stille und des Gebets in der Dorfkirche ab. Die Besucher verweilten anschließend noch einige Minuten an der Weihnachtskrippe. Auch mit dem guten Gedanken, dass alle Menschen selbst ein Segen für ihre Mitmenschen sein können.
