Flagge gegen Extremismus zeigen Nie wieder!
Nie wieder! Bistum Limburg setzt Zeichen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus
„Nie wieder! – Gemeinsam stark für Demokratie und gegen Rechtsextremismus!“ Mit diesem Leitwort lädt das Bistum Limburg die Pfarreien und Einrichtungen in der Diözese ein, sichtbar Position für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu beziehen.
Das Leitwort wurde grafisch gestaltet und kann ab sofort von Haupt- und Ehrenamtlichen für die sichtbare Kommunikation genutzt werden. Pfarreien und Einrichtungen können größtenteils kostenlos Banner und Fahnen bestellen, um diese an Kirchen und kirchlichen Gebäuden aufzuhängen und so ein öffentlich wahrnehmbares Zeichen zu setzen. Bischof, Bistumsleitung und Diözesansynodalrat unterstützen die Initiative und bitten darum, die Aktion nach Kräften zu unterstützen.
WACHSAM SEIN UND SICH EINSETZEN
„Als Christinnen und Christen müssen wir wachsam sein und alle Formen des Extremismus mit Nachdruck zurückweisen und uns für Menschenwürde, Gleichheit, Vielfalt und Solidarität einsetzen“, heißt es im Aufruf zur Aktion. Die deutschen Bischöfe haben auf ihrer Frühjahrsvollversammlung unmissverständlich festgestellt, dass völkischer Nationalismus mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar ist. Politische Angebote von Rechtsaußen seien abzulehnen, da sie mit einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft nicht zusammenzubringen seien und dem christlichen Gottes- und Menschenbild widersprächen. Ohne ein umfassendes Verständnis der Menschenwürde gebe es kein freiheitliches und gerechtes Zusammenleben.
„Leisten wir alle Widerstand, wenn Menschenwürde und Menschenrechte in Gefahr geraten! Engagieren wir uns gemeinsam aktiv für die freiheitliche Demokratie. Lassen Sie uns als Kirche von Limburg mit der Aktion ‚Nie wieder! – Gemeinsam stark für Demokratie und gegen Rechtsextremismus!‘ ein sichtbares Zeichen setzen“, so der Aufruf des Bistums.
Flagge gegen Extremismus zeigen
Nie wieder! – Regionalsynodalrat schließt sich Bistumskampagne an
WIESBADEN.- In einer Stellungnahme unterstützt der Regionalsynodalrat (RSR) der Katholischen Region Wiesbaden Rheingau Taunus die Aktion „Nie wieder! Gemeinsam stark für Demokratie und gegen Rechtsextremismus!“ des Bistum Limburg. „Damit zeigen wir, dass es uns wichtig ist, für die Menschenrechte einzustehen und für Demokratie“, schreibt der Vorstand des RSR. Falscher Patriotismus grenze aus. „Unsere Grundlage ist das christliche Menschenbild!“, ist in der Stellungnahme zu lesen.
Unter dem Leitwort „Nie wieder!“ hat das Bistum Limburg die Pfarreien und Einrichtungen in der Diözese eingeladen, sichtbar Position für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu beziehen. Um ein öffentlich wahrnehmbares Zeichen zu setzen, können Pfarreien und Eirichtungen Plakate, Banner und Fahnen beim Bistum bestellen, um diese an ihren Kirchen und Gebäuden auszuhängen. „Zeigen wir Flagge gegen Extremismus und Ausgrenzung jeder Art!“, fordert der Vorstand des RSR auf. Banner und Fahnen hängen unter anderem schon an den Kirchen Maria Aufnahme Wiesbaden Erbenheim, St. Ferrutius Taunusstein und St. Elisabeth Bad Schwalbach.
Des Weiteren hat der Regionalsynodalrat in seiner jüngsten Sitzung Andreas Quack, Theologiestudent und Jugendvertreter der Pfarrei St. Birgid, als Vertreter in die Diözesanversammlung gewählt.
Zum Gründungsgottesdienst der Katholischen Region Wiesbaden Rheingau mit Bischof Georg Bätzing und anschließendem Empfang lädt der RSR am Sonntag, dem 7. Juli 2024, um 16 Uhr in das Kloster Marienthal nach Geisenheim ein.
Katholische Region Wiesbaden Rheingau Taunus
Die neue Katholische Region Wiesbaden Rheingau Taunus besteht aus den Pfarreien St. Bonifatius Wiesbaden, St. Birgid Wiesbaden, St. Peter und Paul Wiesbaden, St. Peter und Paul Rheingau, Heilig Kreuz Rheingau, St. Martin Idsteiner Land und Heilige Familie Untertaunus. Der Region zugeordnet sind die Jugendkirche KANA, die muttersprachlichen Gemeinden und die Katholische Familienbildung. Regionenvertreter sind Kerstin Lembach und Benedikt Berger.