Neu: Video mit Gegenständen zum Vaterunser für Kinder und Erwachsene
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Viele Sprachen - ein Gebet
Das Vaterunser verbindet Christ*innen aller Sprachen auf der Welt miteinander. Einige Sprachen hörst Du* im folgenden Video.
Video - Deutsche Version
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English version
For englisch-german version look here.
Schau Dir das Video an uns schreib uns auf Facebook, Instagram oder per Email!
- In welcher Sprache betest Du das Vaterunser?
- Was ist die Sprache Deines Herzens, in der Du dich beim Beten am wohlsten fühlst?
- Gibt es einen Satz im Vaterunser, den Du besonders magst?
- Oder gibt es etwas, das Du nicht verstehst?
- Wann und wie betest Du das Vaterunser?
- Bitte schreib uns dazu, ob Deine Antworten auf der Homepage der Pfarrei veröffentlicht werden dürfen und ob wir Deinen Namen nennen dürfen!
- Emailadresse: e.wagner@heilig-kreuz-rheingau.de
Oder schicke uns ein Video, wie ihr das Vaterunser in anderen Sprachen betet!
- Bitte schreib uns dazu, ob das Video auf der Homepages der Pfarrei veröffentlicht werden darf oder nicht, und ob wir Deinen Namen nennen dürfen!
Für Kinder: Male ein Bild zum Vaterunser und schicke es uns!
- Bitte schreib uns dazu, ob das Bild auf der Homepages der Pfarrei veröffentlicht werden darf oder nicht, und ob wir Deinen Namen nennen dürfen!
*Anmerkung zur Anrede Du/Sie: Ich sage in diesem Artikel immer „Du“! Das soll nicht unhöflich sein; ich meine damit immer auch „Sie“. Aber: Wir sagen Du zu Gott. Wir sagen zueinander „Friede sei mit Dir“ und „Gott segne Dich“. Deshalb sage ich hier Du.
Mit Gesten beten und singen für Kinder und Erwachsene
Du kannst das Vaterunser auch mit Gesten beten, vor allem gemeinsam mit Kindern. Zu diesen Bewegungen passt gut das gesungene Vaterunser von Peter Janssens, im Gotteslob Nr. 738 (Anhang Bistum Limburg). Eine Anleitung als Video findest du hier.
Hintergrund zur Entstehung des Projekts
Ich sehe das interaktive Vaterunser-Projekt in der von „Corona“ geprägten Osterzeit 2020 als Weiterführung der Fastenaktion des Limburger Bischofs und Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Georg Bätzing. In der Fastenzeit bis Ostern hat Bischof Georg sich dieses Jahr in seinem Hirtenwort und in Impulsen dem ThemaBeten zugewandt (Das Hirtenwort findest Du hier). Aufgrund der Ausbreitung der Corona-Epidemie hat das persönliche Gebet zuhause aktuell eine noch größere Bedeutung bekommen, wenn wir nicht gemeinsam in der Kirche Gottesdienst feiern können.
Zum Fasten-Hirtenwort des Bischofs gab es auch eine Kinderaktion, bei der viele Kinder dem Bischof geschrieben, erzählt und gemalt haben, wie sie beten. (Einige Antworten der Kinder findest Du in der Bildergalerie hier und im Video hier). In einer Videobotschaft hat Bischof Georg sich für die vielen Einsendungen bedankt. (Das Video des Bischofs findest Du hier). Er hat gesagt, dass ihm und vielen Kindern das Vaterunser besonders wichtig ist.
Gemeinsam mit zwei Kolleg*innen aus meinem pastoralen Ausbildungskurs habe ich zum Fünften Fastensonntag einen Hausgottesdienst-Ablauf mit dem Vaterunser-Video entworfen, das Du oben auf der Seite siehst. (Den Hausgottesdienst findest Du hier). Besonders das Vaterunser-Projekt hat mir sehr viel Freude gemacht. Dieses Projekt möchte ich nun interaktiv weiterführen.
Das Vaterunser bedeutet mir persönlich sehr viel. Ich bete es gerne mit geöffneten Händen (die Arme vor dem Körper, die Handflächen zeigen zu Gott nach oben).
Aufbau des Vaterunsers in bunt
Das Gebet aller Christen
Das Vaterunser verbindet die Christ*innen aller Jahrhunderte („diachron“) auf der ganzen Welt („synchron“) miteinander. Es verbindet uns Menschen mit Gott („Wir und Du“). Jesus selbst hat dieses Gebet seinen Jüngern gelehrt, so berichten uns die Evangelisten Matthäus (Mt 6,9-16) und Lukas (Lk 11,1-4). Bis heute benutzen alle Christen für Gott die Anrede: Du bist „Unser Vater im Himmel“!
Sieben Bitten
Im Vaterunser sprechen wir sieben Bitten zu Gott. Sie sind durch Imperative [rot] gekennzeichnet:
- geheiligt werde!
- komme!
- geschehe!
- gib!
- vergib!
- führe!
- erlöse!
Im Vergleich dazu gibt es nur zwei Aussagen im Indikativ (vergeben, ist) [lila].
Die Sieben ist die Zahl der Vollständigkeit (Sieben Sakramente, sieben Tage der Schöpfung,…).
Drei Du-Bitten an Gott
Die ersten drei Bitten sind „Du-Bitten“ [grün]. Wir bitten zu Gottes Name, Reich und Wille. Alles drei soll auf der Erde sichtbar werden, wie es schon im Himmel sichtbar ist.
Die Zahl Drei steht für die göttliche Dreifaltigkeit: „Vater, Sohn, Heiliger Geist“, aber auch „Glaube, Liebe, Hoffnung“, oder: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6).
Vier Wir-Bitten für uns Menschen
Danach folgen vier „Wir-Bitten“ [blau]. Wir bitten Gott für uns Menschen, dass er uns vier Dinge schenkt: Das tägliche Brot, die Vergebung der Sünden, die Bewahrung vor der Versuchung und die Erlösung vor dem Bösen.
Die Vier ist die irdische Zahl, die uns aber auch mit Gott und dem Himmel verbindet (vier Elemente, vier Himmelsrichtungen, vier Evangelisten…).
Drei und Vier im Schlussteil
Nach den Bitten schließt das Vaterunser mit der Doxologie ab, einem Lobpreis der Herrlichkeit Gottes. Dieser Teil ist in den Evangelien nicht zu finden (ebenso kennen die Evangelisten nicht den Einschub des Priesters in der Heiligen Messe, den sogenannten Embolismus „Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen…“). Für mich verbindet die Doxologie als Abschluss des Vaterunsers die Drei und die Vier. Drei plus vier ergibt sieben. Das geht so:
Denn Dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
(= drei Substantive: Reich, Kraft, Herrlichkeit)
…in Ewigkeit
(= vier Substantive: Reich, Kraft, Herrlichkeit, Ewigkeit)
Amen