In neuem Glanz zeigt sich das steinerne Kreuz an der Hl. Kreuzkirche in Assmannshausen, nach dem es restauriert aus der Werkstatt eines Budenheimer Steinmetzbetriebes zurückkam. Hier wurde ein Teil der Natursteine erneuert. Dabei hat die Firma Sauer, die auch am Niederwalddenkmal zwei von drei großen Bauabschnitten ausführte und dabei die Treppenanlagen, die Treppen- und Mauerabdeckungen aufgenommen, restauriert und neu versetzt hat, rot-weißen Natursandstein verwendet. Die Inschriften auf dem alten Sockel des Kreuzes, der nicht mehr zu verwenden war, wurden rekonstruiert und auf den neuen Sockel übertragen. Umfangreicher war die Restaurierung des Corpus, der am Ende mit neuer Farbe versehen wurde. Dabei achtete Steinmetzmeister Frank Steinhauer darauf, dass bei der Anbringung des Corpus auch die verrosteten Metallteile ausgetauscht und die Nägel nachgeschmiedet wurden.
Ursprünglich stand das Kreuz, das vor seiner Restaurierung zusammenzufallen drohte, an der Klosterkirche Marienhausen in Aulhausen. Die Äbtissin Anna Maria Krepplin (1743-1783), von deren reger Bautätigkeit noch heute zahlreiche Wappensteine zeugen, hatte es aufrichten lassen. Nachdem die dortigen Schwestern das Zisterzienserinnenkloster Marienhausen verlassen hatten, gelangte das Kreuz auf den kleinen Friedhof an der Assmannshäuser Kirche, an den auch noch zwei kleine Grabkreuze neben dem jetzt restaurierten Kreuz erinnern. Die Kirche der Gemeinde befindet sich in einem denkmalgeschützten Ensemble, so war das Amt für Denkmalpflege auf die notwendige Restaurierung des Kreuzes aufmerksam geworden und hat diese finanziell unterstützt.