Ein neuer Ambo für die Kirche in Presberg
Der Bildhauer und Künstler Anton Haust wohnte in den letzten 10 Jahren seines Lebens in Presberg. Er gestaltete hier den Laurentibrunnen und das Marienbild im Heiligenhäuschen in der Grohlochstraße.
Durch die Vermittlung der Rheingau-Echo-Journalistin Christa Kaddar hat sich die Möglichkeit ergeben, einen von Haust geschaffenen Ambo aus Holz zu erhalten, in dem in die Vorderseite die 4 Evangelistensymbolen geschnitzt sind und in dem oberen Aufsatz Weintrauben. Dieser Ambo wurde 1978 in memoriam Prinz Friedrich von Preußen der evangelischen Kirche in Erbach gestiftet. 2015 wurde dort der Innenraum renoviert und ein neues Taufbecken und ein dazu passender Ambo angeschafft. Der alte Ambo war seitdem ohne Verwendung.
Der Ortsausschuss Presberg hat beschlossen, diesen Ambo zu holen und in der Kirche aufzustellen. Der Transport erfolgte freundlicherweise durch Franz Hulbert, Johannes Hinse und Christa Kaddar. Vielen Dank dafür!
Herzlichen Dank und ein Vergelt`s Gott an die evangelische Kirchengemeinde TRIANGELIS in Eltville-Erbach, die den Ambo dem Kirchort Presberg geschenkt hat.
Was ist ein Ambo?
Das Wort Ambo kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Hinaufsteigen“. Derjenige, der das Wort Gottes verkündet hat, stand meistens etwas erhoben, so dass er gut sichtbar war und gut gehört werden konnte.
Die meisten Ambonen sind in Entsprechung zum Altar gestaltet. Das heißt, es gibt eine gewisse Korrespondenz zwischen beiden Gestaltungen. Das II. Vatikanische Konzil sagt in seiner Liturgiekonstitution, dass die Gläubigen genährt werden sollen, sowohl vom Tisch des Brotes – dem Altar, als auch vom Tisch des Wortes – dem Ambo.
Wie der Altar die Mitte der Eucharistiefeier darstellt, so ist der Ambo die Mitte des Wortgottesdienstes, also der Platz für die Verkündigung des Wortes Gottes an die Gemeinde.
Vom Ambo aus werden während des Gottesdienstes durch den Priester bzw. durch den Lektor die Lesungen, das Evangelium, die Predigt und die Fürbitten vorgetragen.