Religion
Religion – ein Teil unseres Alltags
Bei uns sind Kinder aller Konfessionen, auch die nicht christlich getauften willkommen und herzlich angenommen. Als katholische Einrichtung und aus unserem persönlichen, vielfältigen Glauben heraus sehen wir es jedoch als wichtige Aufgabe an, dass die Kinder auf vielfältige Weise Glauben erfahren und erleben dürfen. Das hilft ihnen später zu entscheiden, welche Rolle der Glaube in ihrem Leben spielen soll. Dabei dürfen und sollen sie auch erleben, dass es im Glauben vielfältige Facetten gibt. Gerade im Hinblick auf die vielen Kulturen, welche in der Kita anzutreffen sind und respektiert werden, bietet es sich an, den Kindern zu zeigen, wie unterschiedlich die Menschen an den einen Gott glauben. Die Liebe Gottes zu seiner Schöpfung spiegelt sich in unserem Handeln und der Gestaltung aller Abläufe und Rituale wider. „Du bist einmalig und gut, so wie du bist“, dies soll jedes Kind von Anfang an bei uns spüren. Das Kennenlernen der christlichen Botschaft geschieht in ganz unterschiedlichen Formen.
Zum festen Bestandteil unseres Alltags gehören:
- religiöse Stuhlkreise zu Geschichten aus der Bibel und zwischenmenschlichen Themen. Zu deren Gestaltung arbeiten wir mit religionspädagogischem Legematerial
- Tischgebete vor den Mahlzeiten – als Dank und Bitte, dass wir satt werden dürfen
- die Feier der kirchlichen Feste im Jahreskreis
- regelmäßige, kindgerechte Gottesdienste mit der Gemeindereferentin oder dem Pfarrer.
- Teilnahme an Wortgottesdiensten und Besuch des Osterweges im St. Vincenzstift
- Vermittlung von Achtung vor der Schöpfung und das Staunen über ihre Wunder. Wertschätzung der menschlichen Arbeit und dadurch sorgsamer Umgang mit Material und Ressourcen
- die Beschäftigung mit anderen Religionen – was uns unterscheidet und verbindet
„Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt es ihnen nicht,
denn ihnen gehört das Reich Gottes.“
(Mk10, 13)
Das ist unser Auftrag! Eine große und schöne Aufgabe, der wir uns täglich neu stellen.
Unsere Motivation ist es, den eigenen, durch unsere persönliche Geschichte geprägten Glauben im Alltag zu leben, mit Kindern und Eltern im Dialog zu stehen und Fragen aus diesen Voraussetzungen heraus zu beantworten. Eine besondere Herausforderung ist für alle häufig der Umgang mit Trauer.
Unser bewusstes Zulassen und Begleiten von traurig sein im Alltag, das gemeinsame Erleben dieser Situationen und das Trost spenden, machen Kinder stark, eigene Trauer zuzulassen und schwierige Situationen wie Tod von Angehörigen oder Tieren zu bewältigen.
Weil Glaube eine Herzensangelegenheit ist, gibt es für uns keine Pauschalen, manchmal auch keine Antworten, aber immer die Bereitschaft zum Austausch unserer Erfahrungen.